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Stimmen der Freiheit: Über das kurdische Kulturerbe in der Türkei

28. November 2022 - 19:00 Uhr

Stimmen der Freiheit: Über das kurdische Kulturerbe in der Türkei

Körber ForumKehrwieder 12, 20457 Hamburg

Wie politisch ist Wissenschaft? Wegen seiner öffentlichen Kritik am türkischen Kulturministerium ist der kurdische Archäologe Heval Bozbay seit 2013 von allen archäologischen Grabungen ausgeschlossen.

Im Jahr 2016 unterschrieb er den sogenannten „Friedensappell der Akademiker“. Darin riefen über 3.000 Universitätsangehörige die Regierung Erdoğans zur Wiederaufnahme des Friedensprozesses in den kurdischen Krisengebieten auf.

Heval Bozbay verlor daraufhin seine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule von Nevsehir, seitdem sind ihm universitäre Forschung und Lehre in der Türkei untersagt. Im Juli 2021 flüchtete er vor rechten Nationalisten und der Polizei ins Hamburger Exil.

In der nächsten Veranstaltung der Reihe „Stimmen der Freiheit“ spricht Wolfgang Krach, Chefredakteur der Süddeutschen Zeitung, mit dem kurdischen Archäologen Heval Bozbay und der Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Kader Konuk, die Gründerin der „Academy in Exile“.
Sie reflektieren den Umgang mit dem kurdischen Kulturerbe in der Türkei und diskutieren über die desaströsen Auswirkungen des „Friedensappell der Akademiker“ auf die Geistes- und Sozialwissenschaften.

Die Veranstaltung findet am 28. November um 19:00 Uhr im Körber Forum in Hamburg statt. Zur Anmeldung für die Teilnahme an der Veranstaltung gelangen Sie hier.

In Kooperation mit der Körber-Stiftung, der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte und der Süddeutschen Zeitung.

Eine Veranstaltung in deutscher und türkischer Sprache mit Simultanübersetzung.

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Der kurdische Archäologe Heval Bozbay
Copyright: Tatsiana Tkachova