Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller eröffnet die ersten Tage des Exils in Berlin im Rahmen einer langen Nacht in der Berliner Akademie der Künste mit der Rede zum Exil. Seit vielen Jahren setzt sie sich dafür ein, an die Erfahrungen von Exil während des Nationalsozialismus zu erinnern und dabei die Brücke zur Gegenwart zu schlagen. Die Gründung des Exilmuseums Berlin geht maßgeblich auch auf ihre Initiative zurück.
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Im Anschluss an die Rede der Schirmherrin finden während der Langen Nacht des Exils weitere Veranstaltungen statt:
So lesen Bibiana Beglau und Peter Jordan aus Briefen, Werken und Tagebuchaufzeichnungen von Künstlerinnen und Künstlern im Exil, deren Archive sich in der Akademie der Künste, Berlin befinden.
Stipendiatinnen und Stipendiaten des Writers-in-Exile-Programms des PEN-Zentrums Deutschland stellen Passagen aus ihrem Schaffen vor. Die syrische Lyrikerin Kholoud Charaf liest aus ihren vielfach ausgezeichneten Werken, die ukrainische Bloggerin Zhenia Berezhna (vormals Evgenia Spaschenko) stellt ihren neuen autofiktionalen Roman vor, und der irakische Lyriker Umar Abdel Nasser zeigt eine Videoperformance.
Der Auftakt zu den Tage des Exils Berlin findet in Kooperation mit der Körber-Stiftung, der Stiftung Exilmuseum Berlin und der Akademie der Künste statt.
Herta Müller, Copyright: Till Budde