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Seit 2016 führt der philippinische Präsident Rodrigo Duterte einen erbitterten Anti-Drogenkrieg, der schon mehrere zehntausend Menschen das Leben gekostet hat. Der Internationale Strafgerichtshof ermittelt wegen möglicher Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Menschenrechtsaktivisten und Kritiker der Regierung werden immer häufiger Opfer von Verunglimpfung und Angriffen, und auch die Zahl der Ermordungen nimmt weiter zu. So wird auch Antonio Ablon verfolgt, der zuletzt als Bischof für die unabhängige philippinische Kirche im Südwesten von Mindanao gearbeitet hat. Wegen seines Einsatzes für verschiedene marginalisierte Gruppen und seiner Kritik an der Regierung wurde Ablon Opfer von Schmähkampagnen und erhielt Morddrohungen, so dass er die Philippinen im letzten Jahr vorerst verlassen musste. Derzeit lebt Antonio Ablon als Stipendiat der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte in Hamburg. Über die schwierige Situation in seiner Heimat spricht er mit Hilja Müller, die lange Zeit als freie Korrespondentin aus Manila berichtete.
Ein Gespräch mit:
Eine Kooperation der Herbert und Elsbeth Weichmann-Stiftung, der Körber-Stiftung, der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte und der Süddeutschen Zeitung.
Die Veranstaltung findet teilweise in englischer Sprache mit deutscher Simultanübersetzung statt.
Eintritt frei
Anmeldung ab Mittwoch, 30.09.2020, 9:00 Uhr
Informationen zur Anmeldung