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»Stimmen der Freiheit«

8. Mai 2019 - 19:00 Uhr

Kein Paradies für Demokratie

KörberforumKehrwieder 12, 20457 Hamburg

Seit Jahren sind die Malediven Austragungsort erbitterter Kämpfe religiöser Fundamentalisten gegen die demokratischen Kräfte des Landes. 2012 sah sich der erste und einzige demokratisch gewählte Präsident, Mohamed Nasheed, nach Protesten von Anhängern des früheren Herrschers Maumoon Abdul Gayoom und verschiedenen religiösen Gruppen zum Rücktritt gezwungen und wurde später inhaftiert. 2013 wurde dann Abdulla Yameen, ein Halbbruder Gayooms, der neue Präsident und Oppositionelle sahen sich immer wieder Repressionen von staatlicher Seite ausgesetzt. Im September 2018 setzte sich dann überraschenderweise der Kandidat der demokratischen Partei Ibrahim Mohamed Solih bei den Präsidentschaftswahlen gegen den autoritär regierenden Yameen durch.

Die maledivische Menschenrechtsaktivistin Shahindha Ismail ist Vorsitzende der Nichtregierungsorganisation »Maldivian Democracy Network«, die sich für die Stärkung von Demokratie und Menschenrechten einsetzt und politisch Verfolgte unterstützt. Wegen ihres Aktivismus gegen den religiösen Fundamentalismus sieht sie sich nicht nur Drohungen von radikalislamischen Gruppen, sondern auch Ermittlungen des Staates wegen mutmaßlicher Blasphemie ausgesetzt.

Shahindha Ismail und der Journalist John James Robinson sprechen über Islamismus und Demokratie auf den Malediven. John James Robinson war Herausgeber der ersten unabhängigen Nachrichtenagentur der Malediven und schrieb viele Jahre für verschiedene Zeitungen über politische Gewalt, Korruption und Umweltkrisen auf den Malediven.

In Kooperation mit der Herbert und Elsbeth Weichmann-Stiftung, der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte und der Süddeutschen Zeitung.

Veranstaltung in deutscher und englischer Sprache mit Simultanübersetzung.

Moderation: Wolfgang Krach, Süddeutsche Zeitung

Eintritt frei
weitere Informationen und Anmeldung

Shahindha Ismail
(Foto: privat)