Die Briefe der Schwestern und Ilses Tagebücher zeugen vom Schmerz der erzwungenen Trennung und von der Entrechtung und Verfolgung der Juden in Wien. Onkel und Tante werden deportiert, auch die Großmutter – vor Ilses Augen. Ein Wiedersehen mit der geliebten Zwillingsschwester wird immer ungewisser. Dann endet der Krieg, doch der Antisemitismus bleibt. Und ebenso die Sehnsucht – bürokratische Hürden machen ein Wiedersehen noch weitere zwei Jahre unmöglich. Unter widrigsten Umständen schreibt Ilse ihren ersten Roman „Die größere Hoffnung“, eins der wichtigsten Werke der österreichischen Nachkriegsliteratur. Schließlich, nach acht Jahren Trennung und unerschütterlicher Hoffnung, sehen die Schwestern einander wieder.
Collage aus szenischer Lesung (Briefe, Tagebücher, Romanauszüge) und Musik mit Sonja Szylowicki (Konzept und Sprache) und Bernd Butz (Akkordeon) – Tickets hier
Eine Veranstaltung der Tage des Exils Hamburg.