Vom 18. bis 20. März hat im Deutschen Literaturarchiv in Marbach eine Tagung zum Schicksal von Bibliotheken nach 1933 stattgefunden, die von der Herbert und Elsbeth Weichmann-Stiftung gefördert worden ist.
Die Washingtoner Erklärung 1998 zur Rückgabe des von den Nationalsozialisten geraubten Kulturguts wurde auch von der Bundesrepublik unterzeichnet. Sie hat in der Öffentlichkeit und in der Wissenschaft zur intensiven Beschäftigung mit dem Thema „Raub und Restitution“ geführt.
Neben Kunstwerken rückten von Anfang an auch Bibliotheken, Bücher und unveröffentlichtes Material in den Mittelpunkt des Interesses. Die Exilforschung teilt das Interesse an der Identifizierung des geraubten, zerstörten und ins Ausland geretteten Schrift- und Kulturguts. Dazu haben die Gesellschaft für Exilforschung, das Deutsche Literaturarchiv Marbach zusammen mit der Herbert und Elsbeth Weichmann-Stiftung Hamburg und dem Zukunftsfonds der Republik Österreich eine Tagung organisiert, die vom 18. bis 20. März in Marbach stattfand. Bei dieser Tagung wurde exemplarisch dem Schicksal einzelner Bibliotheken nachgegangen und zudem Schnittpunkte zwischen Kulturgeschichte, Bibliothekswissenschaft und Exilforschung aufgezeigt.
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