Die Ausstellung »Flucht ins Ungewisse – Hamburger Persönlichkeiten im Exil« wurde anlässlich des 30jährigen Jubiläums der Herbert und Elsbeth Weichmann-Stiftung in Kooperation mit der Körber-Stiftung im vergangenen Jahr für die Rathausdiele in Hamburg konzipiert. Die Ausstellung zeichnet die Lebenswege Exilierter nach, die zwischen 1933 und 1939 aus der Hansestadt flohen. Auf großen Tafeln portraitiert sie Politiker, Wissenschaftlerinnen und Kulturschaffende, deren Berufswege von Verfolgung, Flucht, Karriereabbrüchen und Neuanfängen geprägt waren. Hamburg ist in den Werdegängen der Porträtierten teils Ausgangs-, teils Rückkehrort. So unterschiedlich die Schicksale waren, so eindrücklich führen sie vor Augen, welche Verluste, Unsicherheiten und Brüche mit dem Exil verknüpft waren und sind.
Als Kooperationsprojekt verbindet die Ausstellung das Anliegen der Herbert und Elsbeth Weichmann Stiftung und der Körber-Stiftung. »Vor dem Hintergrund heutiger Erfahrungen von Ausgrenzung und Verfolgung möchten wir mit der Ausstellung eine Brücke in die Vergangenheit schlagen, um Kontinuitäten der Exilerfahrung aufzuzeigen und die historische Verantwortung Deutschlands als Exilland bewusst zu machen«, sagt Lothar Dittmer, Vorstandsvorsitzender beider Stiftungen.
Hinweise zur Wanderausstellung
»Flucht ins Ungewisse – Hamburger Persönlichkeiten im Exil«
Haus im Park, Gräpelweg 8, 21029 Hamburg
3. Februar bis Mitte März 2020
Der Eintritt ist frei.
Zentralbibliothek der Bücherhallen Hamburg
Hühnerposten 1, 20097 Hamburg
15. April bis 16. Mai 2020
Montag bis Samstag, 10 bis 19 Uhr, www.buecherhallen.de
Der Eintritt ist frei
Ausstellungskonzeption und Redaktion: Andrea Bayerlein, Hilary Schmalbach, Theresa Schneider, Sven Tetzlaff, Susanne Wittek
Text, Bild- und Zitatrecherche: Susanne Wittek, Initiative Literatur, Hamburg
Gestaltung: Jutta Strauß, Andreas Heller Architects & Designers, Hamburg
Druck: Altonaer Werbewerkstatt, Hamburg