Veranstaltungen

Tagung

6. März 2009 bis 8. März 2009

„Exil, Entwurzelung, hybride Räume“

Vom 6. bis 8. März führte die Herbert und Elsbeth Weichmann-Stiftung in Kooperation mit der Gesellschaft für Exilforschung eine Tagung durch, zu deren erstem Schwerpunkt die Validitätsprüfung des für die Analyse der modernen Einwanderungsgesellschaften typischen Hybriditätsansatzes gehörte. Dabei konnte gezeigt werden, dass der von unterschiedlichen kulturellen Einflüssen bestimmte Hybride bereits in den 1930er Jahren von Exilanten selbst viel komplexer gefasst worden war und dass in seinem Lichte das von der Forschung als „Anderes Deutschland“ gefasste antifaschistische Exil allzu stark in national-romantischen Traditionen gesehen werden muss. Außerdem wurden auf der Tagung Zwangswanderungen in vergleichender Perspektive thematisiert. Dabei ging es um Verständigungen mit Kollegen aus anderen Forschungsbereichen und unterschiedlichen Disziplinen um trennscharfe semantische Differenzierungen, die durch das Wirken der traditionellen Vertriebenenverbände und die Aktivitäten unterschiedlicher Einwandererorganisationen in der Bundesrepublik nötig geworden sind.
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