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Fotograf Max Halberstadt

26. Februar 2025 - 19:00 Uhr

Der vergessene Fotograf: Max Halberstadt

KörberForum,Kehrwieder 12, 20457 Hamburg

Bekannt wurde der Fotograf Max Halberstadt durch seine Porträts von Sigmund Freud. Nach seiner Flucht vor den Nazis geriet er in Vergessenheit. 2021 würdigte eine Ausstellung erstmals umfassend sein Schaffen. Historiker Wilfried Weinke, Gestalter Uwe Franzen und Rezitatorin Katharina Schütz über Leben und Werk eines berühmten Hamburgers.

Mit 25 Jahren eröffnete Max Halberstadt am Neuen Wall sein “Atelier für künstlerische Photographie” und avancierte in den 1920er Jahren zu einem der bekanntesten Porträtfotografen der Hansestadt Hamburg. 

Sein Oeuvre umfasste zahlreiche Stadtansichten wie atmosphärische Nachtaufnahmen an der Alster, Szenen vom Hamburger Hafen oder Altonaer Fischmarkt. Was ihn jedoch auszeichnete, waren seine Fotografien von Hamburger Familien. Dabei ging seine Popularität vorrangig auf die Porträts seines Schwiegervaters, des Psychoanalytikers Sigmund Freud, zurück. 

Mit der 1933 einsetzenden antisemitischen Ausgrenzungspolitik der Nationalsozialisten verschlechterte sich Halberstadts wirtschaftliche und soziale Situation sehr schnell. 1936 sah er sich gezwungen, sein Atelier und Plattenarchiv zu verkaufen und emigrierte nahezu mittellos nach Johannesburg in Südafrika. Dort fasste er nie richtig Fuß und verstarb 1940 im Alter von nur 58 Jahren. In Hamburg geriet er schnell in Vergessenheit.

Erst 2021 brachte die Ausstellung Der Fotograf Max Halberstadt „… eine künstlerisch begabte Persönlichkeit“ von Wilfried Weinke und Uwe Franzen im Museum für Hamburgische Geschichte das Schaffen des Fotografen wieder an die Öffentlichkeit. 

Der Historiker Wilfried Weinke spricht mit dem Gestalter Uwe Franzen und der Rezitatorin Katharina Schütz über das Leben und Werk des gebürtigen Hamburger Fotografen.

Anmeldung auf den Seiten der Körber-Stiftung.

In Kooperation mit der Körber-Stiftung.

Eine Veranstaltung der Tage des Exils.